Philipp Tree (00:13.063) der Science-Fiction-Podcast von Joshua und Philip Tree. Moin moin Joshua! Joshua Tree (00:21.934) Hallo Philipp und herzlich willkommen all unseren Zuhörerinnen und Zuhörern. Wir wollen heute mal über die deutsche Science-Fiction-Community sprechen und haben uns dafür einen ganz besonderen Gast, einen echten Tausend-Sasser, wie wir herausgefunden haben, eingeladen und zwar Uwe Post, selber Science-Fiction-Autor und Astronom und IT-Berater und Mann der vielen Hobbys, die wir herausgefunden haben. Herzlich willkommen, Uwe! Uwe (00:46.982) Ja hallo, guten Morgen, schön hier zu sein. Joshua Tree (00:50.222) Ja, schön, dass du da bist. Vielleicht magst du dich noch mal selber vorstellen, so ein bisschen deinen Werdegang als Autor vielleicht auch unseren Zuhörern und Zuhörerinnen näherbringen, so ein bisschen erzählen, wie du zu Science Fiction gekommen bist. Uwe (01:01.542) Ja klar, Science Fiction gelesen und im Kino oder Fernsehen geschaut habe ich schon seit meiner Jugend, also so 70er, 80er, dementsprechend könnt ihr ausrechnen, wie alt ich bin, also jenseits der Mitte des Lebens. Und angefangen selbst zu schreiben, habe ich auch schon in der Zeit, das war aber nichts, was man irgendjemandem vorzeigen könnte, befindet sich dementsprechend in der Giftschublade und bleibt dort auch. Und nach meinem Studium Physik und Astronomie bin ich bei der Computerzeitschrift CT gelandet als Volontär. Und die veröffentlichen ja auch Science-Fiction-Geschichten. Und da habe ich dann auch meine erste Geschichte, als ich da aber schon nicht mehr gearbeitet habe, platziert. Ja, und seitdem hauptsächlich zunächst Science-Fiction, aber auch Fantasy-Kurzgeschichten geschrieben, veröffentlicht an verschiedenen Orten. Und irgendwann habe ich auch angefangen, Romane zu schreiben. Hauptsächlich eher so schräges Zeug in verschiedenen Verlagen. Und der Höhepunkt dieses Schaffens war jetzt nicht gerade ein Bestseller, aber zumindest ein Preis. Also ich habe da den D. Dunst & Science Fiction Preis und den Kurs Lasswitz Preis mal gewonnen für einen Roman mit dem etwas sperrigen Titel. Walpa, Tonrafier und der Zeigefinger Gottes. Das war Anno 2011. Also, andere Bücher, die ich schreibe, verkaufen sich viel, viel besser, weil die nicht so schräg sind. Das sind so Programmierhandbücher für Android und ich habe auch ein Mathebuch geschrieben für Studienanfänger. Ja, solche Dinge halt. Joshua Tree (02:49.838) 1000 sasser passt ganz gut, höre ich schon. Uwe (02:53.286) Ja, zuletzt ist es so, dass ich mich wieder auf Kurzgeschichten, aber als Herausgeber konzentriere. Seit so anderthalb Jahren bringe ich zusammen mit zwei Kolleginnen das Future Fiction Magazine – Deutsche Ausgabe – heraus, wo wir Science Fiction Geschichten aus der nahen Zukunft bringen und nicht nur Deutsche, sondern auch Übersetzungen aus aller Herren Länder. Das läuft sehr gut, das wird sehr gut angenommen und ist ein spannendes Projekt, an dem ich sehr gerne arbeite. Dieses Projekt hat auch in diesem Jahr den Europäischen ESFS, also den Award der European Science Fiction Foundation, begonnen. Joshua Tree (03:38.67) Herzlichen Glückwunsch erstmal dazu. Kannst du vielleicht ein bisschen mehr dazu erzählen, wie das entstanden ist, also wie es dazu gekommen ist zu dem Magazin und wie ihr arbeitet? Philipp Tree (03:40.551) Glückwunsch! Uwe (03:40.742) Ja, danke. Uwe (03:46.694) Ja, es gibt auf dem deutschen Markt, deutschen Kurzgeschichten-Magazinmarkt zwei Magazine. Nun, die heißen Nova und Exodus. Vielen Hörerinnen und Hörern wird das nicht sagen, weil die sind auch total unbekannt. Die gibt's nicht irgendwie am Kiosk, es wird auch nirgendwo Werbung dafür gemacht. Wenn man also nicht irgendwie darauf stößt, indem man sehr gezielt googelt und entsprechende Science-Fiction-Websiten durchforstet, oder zum Beispiel schaut, welche Kurzgeschichten mal einen Preis gewonnen haben, dann kennt man die gar nicht. Und das fand ich immer so ein bisschen schade. Aber es hat eben auch Gründe und einer der Gründe war zum Beispiel, dass Nova eher so sehr klassische, literarische Science-Fiction-Geschichten bringt und dann so sekundär Literatur mit drin hat, die einfach ein bisschen sperrig ist. Ja und dann war es so, dass der Storyredakteur von Nova seinen Ausstieg angekündigt hat. Es wurde ein Nachfolger gesucht, daraufhin habe ich mit denen da Gespräche geführt, die aber zu nichts geführt haben. Naja, also jedenfalls nicht dazu geführt haben, dass ich bei Nova mitmache, sondern die dazu geführt haben, dass ich was Eigenes auf die Beine gestellt habe, weil ich da einfach mit meinen Anliegen überhaupt nicht durchgekommen bin. Also habe ich mir die Silvana Freiberg, die ich schon kannte. geschnappt und sie gefragt, sollen wir nicht mal zusammen ein Magazin rausbringen? Es ist ja heutzutage nur nicht schwer, da brauche ich euch nicht zu erzählen. Man geht zu Amazon, kriegt einfach ein paar Knöpfe und schon hat man ein Magazin. Theoretisch. Man braucht nur einen Inhalt. Und da habe ich mich zusammengetan mit dem Francesco Verso aus Italien, den kannte ich auch schon von einer Convention vom Eurocon in Dortmund vor einigen Jahren. Und der bringt auf Italienisch unter dem... Oberbegriff Future Fiction, Anthologien und auch Romane raus. Ja und der war von der Idee Feuer und Flamme und wir durften eben auch diesen Titel Future Fiction benutzen, also unter futurefiction.org findet man auch diese ganze Organisation eigentlich. Der Plan war eben auch dann auch Magazinen in anderen Sprachen rauszubringen. Bisher ist eins auf Spanisch erschienen. Ich weiß gerade gar nicht ob die Kolleginnen und Kollegen da an einem Uwe (06:09.702) an einer weiteren Ausgabe im Moment arbeiten, weil das war wohl nicht so erfolgreich. Das hatte sicherlich auch gewisse Gründe, die haben auch noch andere Probleme, die sitzen nämlich in Peru. Und das ist auch politisch im Moment nicht so hundertprozentig stabil da, wirtschaftlich schwierig. Deswegen haben die, glaube ich, ein paar Probleme, die nächste Ausgabe rauszubringen. Das nur nebenbei. Also eigentlich ist das ein weltweites Großprojekt, das wir da angefangen haben. Der Francesco Verso versorgt uns also gelegentlich mit Kurzgeschichten, die er in italienischen Anthologien veröffentlicht hat. Wir suchen dann welche davon aus, übersetzen die auf Deutsch. Ja, und deutsche Autorinnen und Autoren sind dann eben auch mit dabei. Joshua Tree (06:55.662) Okay, also der Fokus sind auf jeden Fall Kurzgeschichte. Uwe (06:58.918) Genau, es gibt aber auch immer mal einen Artikel und Interviews. Zum Beispiel hatten wir in der letzten Ausgabe einen Schwerpunkt Medizin. Da hatten wir dann einen ganz interessanten Artikel zum Thema Wie könnte sich die Medizin weiterentwickeln? und auch ein, zwei, drei Geschichten, die so ein bisschen zu dem Thema passte. Aber es ist so ein lockerer Schwerpunkt. Also nicht alles gehört zu dem Schwerpunkt. Das wäre dann so ein bisschen zu speziell. Also wir wollen immer so verschiedene Aspekte zeigen, verschiedene Geschichten vorstellen. Und bei besonders interessanten Autorinnen und Autoren oder Themen fügen wir dann auch mal noch ein kleines Interview dazu. Philipp Tree (07:44.391) Wenn du sagst, bei besonders interessanten Autorinnen und Autoren, was ist denn das, was aus deiner bzw. eurer Sicht als Magazin Autorinnen oder Autoren bzw. deren Arbeit für euer Magazin besonders interessant ist? Uwe (08:01.862) Das kann ganz verschiedene Gründe haben. Das kann zum Beispiel ein besonders originelles Thema sein. Ich kann zum Beispiel schon mal verraten, dass wir jetzt in der neuen Ausgabe, die Anfang des neuen Jahres erscheint, eine Geschichte von Thais Teng aus den Niederlanden drin haben. Und der Thais Teng ist sozusagen der... ja, schwer zu sagen, der Führer einer oder der Erfinder einer... eine art niederländischer Solarpunk Szene und das wiederum hängt zusammen, dass die Niederlande ja ziemlich niedrig liegen, also geografisch unter Meerespiegel teilweise. Das heißt, wenn der Meeresspiegel ansteigt, was ja relativ wahrscheinlich ist in den nächsten Jahren, Jahrzehnten, müssen die ihre Deiche erhöhen und so weiter. Und das ist also ein ganz spezifisches Thema, das natürlich auch mit Climate Fiction, Klima SF sehr stark zusammenhängt. und eben speziell in dem Land aus den genannten geografischen Gründen ganz spannend ist. Und der hat das Ganze dann auch umgewidmet, das heißt dann nicht mehr Solarpunk, sondern der niederländische Solarpunk heißt Zildpunk. Und es gibt auch einige andere niederländische und Benelux Autoren, die sich halt dieses Themas annehmen. Und deswegen werden wir Ihnen dazu entsprechend ein paar Fragen stellen, wie es eigentlich dazu kam. ob das denn auch außerhalb des Landes Anklang findet und so weiter. Also ein Beispiel für so ein spezielles Thema. Joshua Tree (09:40.494) Ich glaube, Solarpunk musst du einmal erklären für unsere Zuhörerschaft. Uwe (09:43.942) Ja, ich war gerade schon drauf und dran. Genau. Also Solarpunk ist eine relativ junge Strömung oder man kann vielleicht sagen Subgenre der Science Fiction. Und beim Solarpunk geht es darum nach vorne zu schauen, einen realistischen Blick nach vorne zu werfen, der nun mal wohl leider bedeutet, dass die Klimakatastrophe unaufhaltbar ist. Das heißt aber auch, dass wir, dass die Menschen in Europa und allen Teilen der Welt in den nächsten Jahrzehnten lernen müssen, damit klarzukommen. Und zwar die Darstellung erfolgt dann nicht in Form von so einer so apokalyptischen Dystopien und Szenarien mit Kuppelstätten, aus denen man nicht mehr raus kann, weil draußen toben die Zombies im Extremfall. und Umweltverschmutzung und dergleichen, sondern es geht um eine positive Sichtweise auf den möglichen Umgang mit den Folgen der Klimakatastrophe. Also zum Beispiel, dass man mit Autos mit Solarantrieb durch die Gegend fährt, dass man neue Behausungen baut mit … Gärten auf dem Dach und dergleichen. Und auch der soziale Umgang ist womöglich anders, weil möglicherweise Regierungen oder auch Regierungsstrukturen zusammengebrochen sind und deswegen mehr Communities sich zusammenfinden, zusammenarbeiten und dergleichen. Das sind so bestimmte Themen des SolaPunk, es ist also sehr speziell, es ist jetzt auch nicht unbedingt eine superspannende... ein super spannendes Actions geprägtes Subgenre, sondern ein typisches Future-Fiction Subgenre, das einen positiven Blick in die Zukunft wirft, der eigentlich auch gar nicht schaden kann. Das ist das so ein bisschen, warum wir das auch so ein bisschen propagieren. Denn Horror-Szenarios von Klimakatastrophen und dergleichen apokalyptische Zeigefinger-Hebegeschichten gibt es ja zur Genüge. Was haben sie gebracht? Nicht. Uwe (11:56.902) So, jetzt zeigen wir mal, okay, man kann mal auch versuchen, mit Vorsicht und Optimismus an die Sache ran zu gehen. Gewisse Dinge lassen sich nicht ändern, aber wir müssen schauen, dass wir als Menschen, als Menschheit, dann das Beste draus machen. Philipp Tree (12:12.103) Da denke ich an diverse Diskussionen, die wir mit vielen der Gäste hier im Podcast auch schon hatten, was die Möglichkeit oder Unmöglichkeit realistischer Utopien angeht. Und ich höre raus, Solarpunk ist ein Blick in einer fast dystopischen Welt, doch noch utopische Ansätze zu finden. Uwe (12:25.51) Genau. Uwe (12:35.27) Ja, und umgekehrt ist es so, dass viele Leserinnen und Leser beim Begriff Utopie schnell wegrennen, weil das ist ja langweilig. Alle haben sich lieb, alles ist toll, aber so eine Utopie ist natürlich nicht interessant zu lesen. Selbstverständlich gibt es auch in einer Welt, die gewisse positive Entwicklungen durchmacht, Konflikte. Also mindestens gibt es immer irgendwelche Leute, die was dagegen haben. Es gibt immer eine Oppositionspartei, die gute Gründe hat, irgendwie dagegen zu arbeiten, nämlich um an die Macht zu kommen. Es gibt immer Gegner und damit gibt es automatisch Konflikte und damit gibt es auch automatisch Spannungen und Spannung und einen Spannungsbogen in einer Geschichte. Muss man nur finden und schreiben und danach suchen wir die Geschichten auch aus. Es gibt wirklich auch Solarpunk-Geschichten, wo sich wirklich einfach alle lieb haben und miteinander tanzen und fröhlich sind und Ende. Sowas bringen wir allerdings nicht. Joshua Tree (13:40.558) Okay, ein bisschen Drama darf es noch sein. Uwe (13:42.63) Ja, unbedingt. Das ist aber ganz banal. Wenn eine Geschichte nicht spannend ist, warum soll ich sie dann lesen? Das ist, dann kann ich mir auch ein Bild angucken oder ein Foto und bin damit fertig. Da kann ich heutzutage einer Bilder-KI einfach sagen, zeig mir mal die Solarpunk-Landschaft, dann sehe ich die und dann bin ich mit dem Thema durch. Das ist keine Geschichte. Wir suchen immer Geschichten. Und wir als Menschen wollen auch immer Geschichten hören und dann keine langweiligen Geschichten. Darauf achten wir. Joshua Tree (14:14.734) Mhm. Ist ja ein bisschen wie bei Star Trek, ist ja auch Utopie. Und trotzdem war jede Folge im Prinzip eine dramatische Geschichte, wenn man so will, auf einem Spielfeld der Utopie. Uwe (14:23.814) Das ist. Das ist ein sehr gutes Beispiel, ja, ganz genau. Und wir bleiben da eben meistens auf der Erde. Ich meine, wir hatten auch schon Geschichten, die auf Raumstationen spielen zum Beispiel, oder in Raumschiffen. Aber das bleibt in unserem Magazin alles so ein bisschen auf dem Teppich, also so ein bisschen realistisch. Klar, es kann auch Außerirdische geben, aber jetzt eben nicht die eine Invasion starten und dann irgendwie von dem... von dem einsamen Helden, der die Erde rettet, zerstört werden. Sondern einfach differenzierter und eher Richtung Arrival. Joshua Tree (15:08.558) Hm. Mein Lieblingssciencefiction. Philipp Tree (15:09.991) Also eher nicht so viel Space Opera und Military Science Fiction. Uwe (15:13.83) Genau, Space Opoa, das gibt's auch genug. Also wir müssen uns ja nicht mit jedem anlegen, mit jeder Konkurrenz anlegen, sondern wir haben da eine Nische gefunden, die Verkaufszahlen bestätigen das auch. Ich meine, das sind jetzt keine Zehntausende, aber im Bereich Science-Fiction-Kurzgeschichten deutlich vierstellige Verkaufszahlen zu erreichen, das hat vor unserem Magazin in Deutschland keiner geschafft, also jahrelang keiner geschafft. Früher gab's ja diese kleinen... von Heine, diese kleinen Kurzgeschichtenbände. Aber das wurde irgendwann eingestellt, mangels Erfolg. Ja, und andere Anthologien oder Kurzgeschichtensammlungen oder eben auch Magazine laufen in Deutschland traditionell nicht so gut, darüber zu diskutieren, da gibt es natürlich auch Gründe für, wäre jetzt ein anderes Thema. Aber unser Magazin... soll Spaß machen, interessant und spannend sein und das funktioniert offenbar ganz gut. Joshua Tree (16:16.11) Das ist auch ein spannender Aspekt, also unter meinen Kollegen, da war immer so die Überzeugung, okay, Kurzgeschichten, das ist im Prinzip in Kurzgeschichten tot und verkauft sich wie Fußpilz. Und seit ich auf das Science-Fiction-Forum und dich auch gestoßen bin, hat sich im Prinzip so eine neue Welt aufgetan, wo ich dachte, okay, das gibt es doch noch. Und das war ganz spannend für mich zu sehen. Joshua Tree (16:44.846) Science-Fiction-Community so ein bisschen, so wie ich sagen, voneinander getrennte Bereiche hat. Also es gibt verschiedene Bereiche, die sich mehr auf Kurzgeschichten konzentrieren, manche, die mehr gefühlt schreiben für die Buchpreise und manche, die für den Markt schreiben, also eher den möglichst viel verkaufen und dann möglichst auch viel bei Amazon und mit Exklusivverträgen. Wie siehst du denn die deutsche Science-Fiction-Community? als alter Hase. Uwe (17:16.645) Jeder Fan ist anders. Der eine liebt Star Wars, das wenn man ganz streng hinschaut, eigentlich einfach Märchen im Science-Fiction Gewand sind, möglichst bunt und auch sehr stark auf den Erfolg vom Franchise ausgerichtet. Also mit Grogu haben die da jetzt ja auch wieder eine neue Figur eingeführt, mit der sie unendlich Kohle machen. Ich gebe allerdings auch zu meinen Deiner Sohn hat einen Grogu-Adventskalender mit Grogu-Radiergummi, Grogu-Tacker und Grogu-Notizblock und dergleichen. Ganz genau, das ist... Joshua Tree (17:56.366) Er ist ja auch niedlich, das haben sie schon gut gemacht. Philipp Tree (17:58.823) Ich wollte gerade sagen, ich kenn einen großen Grogu-Fan hier in der Runde und, äh, Spoiler, ich bin's nicht. Uwe (18:01.926) Jaja. Ich... also ich... meine Empfindung ist da von großem Respekt geprägt. Ich weiß nicht, wie viele Meetings die Kreativkräfte da hinter sich gebracht haben, um auf die Idee zu kommen, aber es hat funktioniert. Und das ist natürlich auch aller Ehren wert, weil... ja. Philipp Tree (18:08.199) Ich finde ihn nicht schlecht, aber... Joshua Tree (18:26.99) Also ich als großer Disney-Verechter und kein Star Wars Fan mehr, dass sie es sogar bei mir geschafft haben, die ganzen Knöpfe zu drücken, das ist schon eine Leistung. Uwe (18:35.11) Genau, das klappt ja aber auch nicht immer, daran sieht man auch, dass es nicht so einfach... Also Ahsoka-Action-Figuren habe ich jetzt noch nicht im Aldi gesehen. Oder Ahsoka-Yoghurt, glaube ich. Ja. Also das dazu. Natürlich, es gibt eine ganz riesengroße Star Wars-Fangemeinde, das hat auch Gründe. Dann gibt es natürlich die Trecker oder Trekkies, die ganze Star Trek-Fangemeinde, die auch natürlich auch nochmal gespalten ist. in die neue pk serie ist genial und die neue pk serie ist ja furchtbar und und und oder das beste ist startrek ist sowieso orville bis auf die dritte staffel die wart einfach nur noch total langweilig also das ist schon alles differenziert und das ist ja auch gut so es gibt nicht eine science fiction das wäre auch langweilig es gibt ganz viele science fictions und dementsprechend auch ganz viele gruppen von science fiction fans und ich bin Ich gucke auch jede neue Star Wars Serie, bis ich merke, nee, das ist es doch nicht. Dann gucke ich sie möglicherweise zu Ende, möglicherweise auch nicht. Natürlich habe ich alle Orville Folgen geguckt und alle Star Trek Serien. Ich glaube, jetzt bis auf die letzte Staffel, die neueste Staffel von, wie heißt das? Neue Welten? Fremde Welten? Strange New Worlds, ja, ganz genau, ja, auf Englisch. Aber ich bin eben auch in... Joshua Tree (19:52.302) New World. Uwe (20:00.678) der Gruppe unterwegs gewesen schon seit den 80ern, die halt auf Conventions rumhängt und dort sich freut, die alten Bekannten immer wieder zu treffen und ein paar Wörter mit denen wechselt. Und eben auch in dem Bereich, ich bemühe mich auch manchmal, so innovative, besonders originelle oder schräge Sachen zu schreiben, die dann auch manchmal sich auf irgendwelchen Nominierungslisten wiederfinden. Also überall. So und überall unten jungs. Also es ist wirklich eine sehr fein strukturierte große Gruppe. Und dann natürlich einige Untergruppen, die sich auch alle überschneiden, sind größer oder weniger groß. Es gibt zum Beispiel die Leute, die sehr gerne Weltraumromanen lesen und auch wirklich durchlesen. Also richtig verschlingen. Brauche ich euch nicht zu erzählen. Joshua, wie viele Seiten hatte dein letzter Roman? Joshua Tree (21:04.238) Wahrscheinlich um die 400. Uwe (21:05.798) Und schon am ersten Tag nach der Veröffentlichung gab es schon die ersten Rezensionen oder so. Also die Leute kaufen das sofort, lesen es sofort komplett durch, sind total begeistert, weil du da auch eben einfach genau diesen Geschmack triffst zum Beispiel. Und wenn ich einen neuen Roman rausbringe, dann warte ich erstmal ein bisschen. Irgendwann kommt dann, boah nee, das war mir zu schräg. Als 3-Sterne-Rezension oder so. Und dafür steht es dann plötzlich irgendwo auf so einer Nominierungsliste oder so. Also, die Gruppengrößen sind unterschiedlich, die Wünsche, die Interessen der Leute sind unterschiedlich und dementsprechend positioniert man sich da auch unterschiedlich. Ich probiere immer mal dies und mal jenes aus. Der nächste Roman wird hoffentlich wieder ein bisschen publikumswirksamer. Es macht halt Spaß, sich in unterschiedlichen Bereichen zu bewegen. Joshua Tree (21:57.102) Hehehe Philipp Tree (22:04.391) Und würdest du sagen, du hast ja jetzt zumindest, habe ich das vorhin rausgehört, über den Kollegen aus Italien, der Future Fiction Org euch ja auch zur Verfügung stellt, wenn ich das richtig rausgehört habe. Hast du ja auch so ein bisschen, ja, für alle zuhören zuhören, verlinkt man natürlich auch in den Show Notes. Frage, wenn du so... Uwe (22:16.87) Genau. Wir haben da eine Unterseite auf Future Fiction Org. Philipp Tree (22:30.087) über deine Kontakte, auch aus den Conventions und so schaust, gibt es Besonderheiten der deutschen Science-Fiction-Community gegenüber anderen, seien das jetzt europäische oder auch außereuropäische? Uwe (22:45.126) Hm. Ähm... Schwer zu sagen, also soweit ich die Leute persönlich kenne. Ähm... Ich würde da ungern mit irgendwelchen Schubladen oder Verallgemeinerungen arbeiten, sondern es ist einfach spannend, Leute aus unterschiedlichen Kulturkreisen auch zu kennen, kennenzulernen, mit denen ins Gespräch zu kommen. Wir haben zum Beispiel vor ein paar Ausgaben eine Geschichte aus Kuba gebracht und das war gar nicht so einfach, mit dem Autor überhaupt in Kontakt zu treten. Und hinterher stellte sich heraus, dass er, genauso wie ich, auch in der Softwareentwicklung teilweise arbeitet. Und darüber konnten wir uns auch noch austauschen. Also es ist eine ganz vielfältige Welt, die sich auftut, wenn man – und das gilt ja nicht nur in der Science Fiction – wenn man anfängt mit anderen Menschen zu sprechen, die in einer ganz anderen Umgebung leben, aber die Science Fiction… bringt in gewisser Weise alle irgendwo zusammen, weil jeder gerne drüber nachdenkt, was kann denn in der Zukunft eigentlich noch auf uns zukommen, was wird auf uns zukommen und was macht es mit uns? Philipp Tree (23:56.807) Genau darauf zieht im Grunde genommen auch meine Frage, gar nicht so sehr wegen Schubladen, sondern meine Frage ist, wenn wir alle in einer unterschiedlichen Alltagsrealität leben, je nachdem auch in welchen Regionen, in welchen Systemen wir so leben, ob das nicht auch unterschiedliche Schwerpunkte setzt, in welche Richtung oder an was entlang die Menschen denken. Uwe (24:24.23) Ja, und genau das finde ich spannend, weil wir naturgemäß hier, sagen wir, in Mitteleuropa, zwar auch irgendwo jeder mal so Kontakte nach außen hat, aber naja, bei vielen Menschen muss man wohl ganz ehrlich sagen, reduziert sich das auf eine Naturdoku auf Dreisat, die irgendwie dann aus, weiß ich nicht, aus Kambodscha berichtet oder so. Aber es ist natürlich was ganz anderes. wenn man mit den Menschen zusammentrifft, sei es jetzt zum Beispiel aus so einer Convention oder sei es mit so einer Kurzgeschichte zusammentrifft. Und deswegen, wir haben in der letzten Ausgabe hatten wir zum Beispiel eine aus, von einer pakistanischen Autorin, die gerade in Saudi-Arabien lebt. Autorin wohlgemerkt, ne, also eine Muslima. Das ist natürlich eine ganz andere Perspektive, wenn man so eine Geschichte liest, als wenn man eine... Geschichte eines deutschen Autors, der noch so sehr versucht, sich da rein zu versetzen, lesen würde. Ich glaube auch, dass wir leben in einer globalisierten Welt, aber trotzdem haben wir immer noch einen recht beschränkten Blick. Und den Blick über den Tellerrand, der hat noch nie jemandem geschadet. Und das versuchen wir dementsprechend auch so ein bisschen zu unterstützen. Deswegen achten wir auch natürlich darauf, dass die Geschichten, die wir bringen, wirklich auch so ein Lokalkolorit aus der entsprechenden Region mitbringen und wirklich so auch Aspekte rüberbringen, die eben ein deutscher Autor, eine deutsche Autorin jetzt so nicht zeigen würde. Also wir lehnen auch mal Geschichten ab, die irgendwie aus dem Ausland kommen, aber genauso gut in Amerika spielen und von einem amerikanischen Autor hätten geschrieben werden können. Joshua Tree (26:15.214) Hmm. Philipp Tree (26:15.975) spannend. Joshua Tree (26:17.806) Wenn du so den Überblick hast über einige Kurzgeschichten aus anderen Kulturen, hat das irgendwie dein Blick geändert auf die deutschen Science-Fiction-Geschichten? Ist dir dabei aufgefallen, was sich so bei uns tut? Uwe (26:29.766) Oh ja. Ja, das ist eine Diskussion, die auch im SF-Netzwerkforum immer wieder aufkommt, immer wenn eine mehr als mittelmäßige Anthologie rauskommt. Ich erwähnte ja schon, es ist ja ganz einfach, heutzutage ein Buch oder ein Magazin rauszubringen. Jeder kann eine Kurzgeschichten-Ausschreibung machen, bekommt auch garantiert 100 Einsendungen und kann daraus ein Büchlein machen. Das Problem ist nur, Im Schnitt ist das einfach nicht immer so stark und nicht immer innovativ. Und trotzdem wird es veröffentlicht. Und das ist auch so ein bisschen der Grund dafür, dass Autorinnen und Autoren sich nicht so anstrengen müssen, um Originelles zu produzieren. Es wird ja trotzdem veröffentlicht. Das ist natürlich jetzt kein Problem, das irgendwie einfach lösbar ist. Führt aber dazu, dass... wir als Magazin einen großen Stapel Einsendungen bekommen. Einige ignorieren einfach schon mal unsere Vorgaben, andere sind einfach langweilig. Oder, Entschuldigung, wenn ich das zu deutlich sage, Wiederkäuen, den verrückter Wissenschaftler erfindet irgendwas und Huch, es geht schief. Plott. Kann man machen, kann man sicherlich auch mal nochmal was kreatives Neues bei rausholen, ist aber einfach meistens nichts, was wir im Magazin bringen wollen und was unsere Leser da lesen wollen. An dieser Originalität, die fehlt oft in deutschen Geschichten und die ist oft in den internationalen Geschichten eher vorhanden. Warum? Gibt sicherlich Gründe für Uwe (28:16.486) ist auf jeden Fall etwas, mit dem wir uns sehr stark auseinandersetzen. Dazu haben wir, wir heißt jetzt in dem Fall die Yvonne Thunert und ich, also Yvonne ist die dritte im Bunde beim Magazin. Wir haben im SF-Netzwerk Forum eine Schreibwerkstatt für Kurzgeschichten gegründet, die ist auch unsichtbar, also man kann sich da bewerben oder... bewerben. Man kommt da rein, indem man sich kurz meldet. Die ist unsichtbar, ganz einfach aus dem Grund, damit die Geschichten, die dort gepostet werden, nicht als veröffentlicht gelten. Also dort kann man Geschichten einstellen, dort werden die Geschichten diskutiert, redigiert, lektoriert und ja, am Ende kommt hoffentlich was Besseres dabei raus. Das ist also so der Versuch, ein bisschen Textarbeit online zu machen. Joshua Tree (29:10.382) Hast du dabei eigentlich auch einen Eindruck gewonnen, was so Themen sind, die die deutschen Science-Fiction-Schaffenden mehr umtreiben als andere vielleicht? Oder kann man das gar nicht sagen? Uwe (29:22.79) Es gibt sehr viele, es gibt viel zu viele Themen, die ich fürchte der Punkt mit der Originalität ist eigentlich der wichtigste, der zentrale. Also jetzt der Mangel an Originalität bei vielen Geschichten. Das andere, was sehr auffällig ist, ist auch ein Mangel einer spannenden Erzählweise, die wirklich Leserinnen und Leser auch fesseln kann. Das ist bei Kurzgeschichten natürlich auch nochmal ein anderes Thema als, sagen wir, bei Romanen. Bei einer Kurzgeschichte solltest du nach Möglichkeit in den ersten ein, zwei Sätzen schon den Konflikt haben. Es muss sofort spannend sein. Man muss alles, was nicht wichtig ist, weglassen. Und am Ende sollte es irgendwie eine Wendung geben, wo der, der Leser oder die Leserin sagt, aha, boah. Ja, stimmt. Hätte ich auch selbst drauf kommen können, zum Beispiel. Und gleichzeitig sollte das Thema eben auch etwas sein, was irgendwo relevant und originell ist. So als es sich sonst ja einfach gar nicht abhebt, sondern sonst wäre es ja einfach nur eine Art Gebrauchsliteratur. Und dafür ist Kurzgeschichten schreiben zu aufwendig. dass man das als wegwerf Literatur irgendwie bezeichnen wollte. Das wären jetzt, sagen wir mal, so kurze erzählte Witze. Gab's ja früher in, weiß ich nicht, in Programmzeitungen auf der letzten Seite, gab's mal so ein einseitiges Rätsel, wer war der Mörder? Das hat ja kaum, sagen wir mal, irgendwie literarischen Wert und man lernt kaum was draus. Das ist nur eine reine Beschäftigungstherapie. Sowas wollen wir natürlich auch nicht. Also es kommt schon auf die Erzählkunst, es kommt darauf an, spannende Figuren, interessante Figuren zu schreiben, Spannung beim Leser zu erzeugen und auch noch ein originales Thema zu wählen. Das ist nicht einfach. Uwe (31:34.15) Das muss man auch mal erstmal üben, wenn man das noch nicht so gut kann, was man noch nicht so oft gemacht hat. Joshua Tree (31:41.294) Ja, wir hatten darüber gesprochen vor zwei Wochen oder so, da habe ich gesagt, Kurzgeschichten, das kann ich nicht. Ich habe das dann gemacht, weil es eine Herausforderung war und ich dachte, okay, wenn man es nicht kann, dann kann man ja daran arbeiten, dass man es kann. Aber als jemand, der jetzt über 60 Bücher geplottet hat, finde ich es unfassbar schwer, eine Geschichte zu so einem Sirup zu kondensieren. Es ist sehr, sehr schwer. Also man muss im Prinzip alles, was man... Uwe (31:45.798) Ja. Joshua Tree (32:10.062) muss, um ein Buch zu schreiben, runterbrechen auf sehr, sehr wenige Seiten. Es muss trotzdem nach den gleichen Prinzipien funktionieren. Also da ziehe ich meinen Hut vor auf jeden Fall. Uwe (32:22.95) Ja, das ist etwas, was man wirklich auch erst lernen und üben muss. Und natürlich hilft es, wenn man, wie du, schon als erfolgreicher Romanautor weiß, worauf es ankommt. Wenn man aber natürlich bei Null anfängt und da mehr so spontan eine Geschichte schreibt, dann wird es höchstwahrscheinlich an irgendwelchen Enden fehlen. Und was dann passiert ist eben, In der deutschen Science-Fiction-Szene, es wird trotzdem gedruckt. In irgendeiner Anthologie, es wird rausgebracht und dann kriegt sie schlechte Kritiken oder keiner kauft sie. Hm, komisch. Joshua Tree (33:10.286) Es gibt ja auch unter den Kollegen, mit denen ich so arbeite und mich viel austausche, immer diese Diskussion mit Plottern und Penzern, also einfach drauf losschreiben. Und ich gehöre ja zu denen, die der Meinung sind, man kann ein ganz gutes Buch schreiben, wenn man einfach drauf losschreibt, aber kein hervorragendes. Das muss einfach nach bestimmten Regeln und Plot-Vorgaben, sag ich mal. einem Rahmen, in dem man sich bewegt und man Spannungsbogen aufbaut, dass man das richtig time und pacing hat. Meiner Meinung nach geht das halt nicht anders. Zumindest nicht, wenn man ein richtig gutes Buch schreiben will. Das ist aber scheinbar eher so eine Dauerdiskussion in der Kollegenschaft, weil diejenigen, die gar nicht plotten, natürlich überzeugt sind, dass das auch so geht. Und ich glaube, man kann so auch Bücher schreiben, die sich verkaufen. Anständig, gar keine Frage, weil es gibt halt auch viele Leser. die gerne das alles verschlingen und wenn man dann gut schreiben kann handwerklich, dann geht das auch. Aber ich sage mal so die letzten 10-20 Prozent, das ist dann halt doch schon handwerkliche Arbeit jenseits des reinen Schreibens. Uwe (34:22.47) auf jeden Fall und das ist bei Kurzgeschichten nicht viel anders, ganz grundsätzlich. Ich bin da auch ganz bei dir. Ich glaube auch, dass man, wenn man aus dem Bauch raus schreibt, durchaus was zustande bringen kann. Vor allem, wenn man das drauf hat, interessante Figuren reinzubringen. Das können ja auch spontane Einfälle sein. Das kann auch interessant sein, aber man hat dann... oft Schwierigkeiten, am Ende den Spannungsbogen sauber abzuschließen, weil man das ja nicht ordentlich vorbereitet hat, oder man muss dann noch anfangen und vorne noch Szenen ergänzen, damit das Ganze am hinteren Ende wieder Sinn ergibt. Oder sogar ganze Kapitel wegwerfen, weil die jetzt doch nicht mehr passen. Und das ist natürlich ineffizient, das würde ich jetzt nicht machen wollen. Deswegen plotte ich meine Romane und natürlich auch Kurzgeschichten vorher komplett durch. Und das ist gerade für Anfänger... absolut empfehlenswert, also auch gerade für Anfänger im Kurzgeschichtenbereich. Erstmal überlegen, wer ist die Hauptfigur, wo findet das Ganze statt, was ist der Spannungsbogen, also worauf läuft es hinaus, wo will ich am Ende hin? Und dann ergibt sich auch automatisch, wie man die Geschichte am besten beginnt, damit sie möglichst spannend zu diesem Ziel verlaufen kann. Bei vielen Kurzgeschichten gibt es einen Mangel daran. Ich meine, ich mache es auch manchmal so, ich habe so eine Idee, so ein Flash, und dann schreibe ich mal so ein paar Sätze und dann habe ich schon so eine Stimmung, dann habe ich so einen Anfang, aber dann höre ich auch sofort auf. Und dann überlege ich mir erst mal einen Moment, was ist jetzt das Entscheidende? Was sind die entscheidenden Charakterzüge der Hauptfigur? Und vor allem, wo läuft das Ganze hin? Wie wird das Ganze enden? Und erst dann, wenn das feststeht, kann ich die ganze Geschichte schreiben. Joshua Tree (36:07.438) Ja, dafür sind Kurzgeschichten natürlich auch eine super Übung, weil da ist kein Raum für Ballast. Uwe (36:13.222) Ja, ganz genau. Alles, was überflüssig ist, muss weg. Natürlich gibt es auch Stellen, wo man streiten kann, zum Beispiel eine kurze Beschreibung einer Umgebung. Kann ja einfach sinnvoll sein, um eine gewisse Stimmung zu erzeugen, um eine düstere, um eine fröhliche oder sonst wie Stimmung zu erzeugen. Aber das muss dann auch ganz kurz... ganz kurz und knapp sein mit wenigen Worten oder mit ganz wenigen, mit einfachen Sprachbildern oder mit einer bestimmten Wortwahl. Und das sollte dann schon ausreichen. Philipp Tree (36:50.471) Da habe ich vielleicht noch mal eine Frage vom Seitenrand. Wie ist eigentlich Kurzgeschichte definiert? Also wo ist das Ende, dass es kurz ist? Uwe (37:04.358) Also es gibt, ich habe hier irgendwo jetzt leider außerhalb meiner Reichweite, habe ich so ein deutsches Literaturlexikon, da steht eine Seitenlagedefinition einer Kurzgeschichte drin. Also man kann es nicht an einer Zeichenzahl exakt festmachen, sondern es ist mehr die Erzählstruktur, die Kurzgeschichten von anderen Literaturformen unterscheidet, die nächst längere wäre dann zum Beispiel die Novelle. So im amerikanischen Sprachraum sieht das nochmal ein bisschen anders aus. Aber bleiben wir erstmal im deutschen Sprachraum. Und eine Novelle hat auch schon wieder mehr Raum für Nebenhandlung und dergleichen. Also es sind mehr die, es ist mehr die Frage, welche Elemente gibt es in einem, in dem Text und welche gibt es nicht. Und danach kann man am besten einordnen, ist es eine Kurzgeschichte oder ist es keine. Ja, aber es ist natürlich auch jetzt nicht sinnvoll, da völlig sklavisch auf die genaue Definition zu achten. Eine gewisse geistige Flexibilität ist da auch erforderlich und kann man sowohl Autoren als auch Leserschaft zumuten. Entscheidend ist natürlich am Ende die Leserfahrung. Ich möchte ja, wenn ich eine Kurzgeschichte... veröffentliche, dass sie erstmal den Herausgebern gefällt und am Ende natürlich auch den Leserinnen und Lesern. Sonst kann ich es bleiben lassen. Und die Dinge, die dafür am wichtigsten sind, auf die gilt es dann beim Schreiben oder eben auch bei der Auswahl zu achten und dazu gehören. Figuren, Spannung, Thema, Witz auch mal. Humor ist natürlich immer eine ganze Stück weit Geschmackssache, aber ein bisschen so einen feinen, hintergründigen Humor mag ich sehr gerne in Geschichten. Joshua Tree (39:03.054) Es gibt ja jetzt auch, wenn wir noch ein bisschen bei den Science-Fiction-Communities nochmal den Bogen schlagen dahin, es gibt ja einige Preise im deutschen Science-Fiction-Fantastik-Szene. Kannst du unseren Zöhren und Zöhren so ein bisschen Überblick geben, was es da so gibt und wie sie sich unterscheiden? Uwe (39:24.902) Ja, zunächst mal gibt es in der Science Fiction den deutschen Science Fiction Preis. Der deutsche Science Fiction Preis wird seit 30, 40 Jahren ungefähr, ich weiß es gar nicht genau, jährlich vergeben von einer Jury, die zum Science Fiction Club Deutschland gehört. So, und diese Jury bemüht sich in jedem Jahr... möglichst viele, möglichst alle Kurzgeschichten und Romane, die erschienen sind, uns das Science-Fiction-Gehörn zu lesen. Dann gibt es eine Nominierungsliste, die üblicherweise so im Frühjahr, Frühsommer erscheint, von jeweils ungefähr zehn Kurzgeschichten, ungefähr zehn Romanen, also von deutschen Autorinnen und Autoren, die im Vorjahr erschienen sind. Dann lesen alle Jurymitglieder alle. Diese nominierten Romane und Kurzgeschichten vergeben Punkte und daraus errechnet sich dann der jeweilige Preisträger, das ist auch mit einem Preisgeld dotiert und man bekommt eine Medaille, die bei mir unten in so einer Vitrine steht. Und es gibt eine Preisverleihung mit einer Laudatio. Also richtig, also auf einer Science-Vision-Convention, die dann zum passenden Termin stattfindet. Zum Beispiel jetzt dieses Jahr war das im Oktober. bei der Bukon, also bei der Convention, die parallel zur Buchmesse stattfindet in Dreieich, da hat man dann auch ganz viel Publikum da und die Autoren werden dort ausgezeichnet, fast so ein bisschen wie bei, wie man sich so eine Preisverleihung richtig vorstellt. Und ja, da kann man jetzt aber auch nicht umhin zu hinzuzufügen, dass es jetzt in diesem in dieser Jury einen dermaßen heftigen Streit gab, dass die aufgelöst worden ist. Also dass die sich selbst aufgelöst hat. Es wird jetzt also eine neue Jury zusammengestellt, auch mit einem neuen Verhaltenskodex für den ganzen Science-Fiction-Club, weil es da, also ich kann natürlich, ich weiß auch nicht alles darüber, aber es gab da erhebliche Anfeindungen und erhebliche Probleme, die jetzt nicht so sehr sich um die Sache drehten, sondern ins Persönliche gingen. Aber... Uwe (41:47.558) Wie gesagt, das ist das nur so nebenbei. Der Preis ist halt der wichtigste der deutschen Science Fiction, kann man sagen. Denn wenn man die Jury überzeugt hat, dann muss es was Gutes sein. Da muss was da dran sein. Dann muss das ein besonders originelles, besonders spannendes oder vor allem innovatives in irgendeiner Form erzählerisch innovatives oder thematisch innovatives Werk sein. Natürlich kann man auch über die Resultate immer mal streiten. Auch das passiert immer in schöner Regelmäßigkeit nach der Bekanntgabe. Was, das fand ich doch total schlecht. Wieso ist das da noch nicht mal nominiert? Und dergleichen mehr. Der zweite. Ja, also was man zumindest sagen kann, ist, dass das keine politische Preisvergabe ist. Sowas gibt es ja in anderen Literaturbereichen auch. Das ist wirklich eine Science-Fiction-Preis. Joshua Tree (42:26.798) wohl Teil jedes Buchpreises. Uwe (42:40.486) Der andere große Preis ist der Kurt-Lasswitz-Preis. Der hat ein paar mehr Kategorien, zum Beispiel auch bestes Cover oder beste Illustration. Es gibt einen Sonderpreis und dergleichen. Aber auch dort werden Kurzgeschichten und Romane ausgezeichnet. Und der entscheidende Unterschied ist, dass beim Kurt-Lasswitz-Preis jeder SF-Schaffende und jede SF-Schaffende abstimmungsberechtigt ist. Dazu muss man sich beim Treuhänder des Preises, dem Udo Klotz, einfach melden und in irgendeiner Form nachweisen, dass man selbst irgendwie Herausgeber, Autor oder sonst was ist. Und dann ist man mit in diesen Verteiler und bekommt halt diese Wahlunterlagen zugesendet. Alles weitere dazu findet man auf kurtlaswitzpreis.de, kann man auch einfach googlen. Ja und dort finden dann mit entsprechenden Terminvorgaben kann man da dann bis Anfang des Jahres Nominierungsvorschläge abgeben und dann gibt es eine einfache Zählung und die Vorschläge die am meisten vorgeschlagen wurden, kommen dann auf die Nominierungsliste und dann gibt es nochmal eine Abstimmung und dann gibt es am Ende die Sieger und Siegerinnen. Und das ist... nicht dotiert, aber da gibt es dann auch eine Urkunde auf einer Convention und ist dementsprechend auch natürlich gern genommen. Was man da sagen muss, ist durch die Punktvergabe haben Werke mit höherer Verbreitung einen systematischen Vorteil, weil halt nicht gemittelt wird, sondern aufaddiert wird. Deswegen ist es meistens so oder oftmals so, dass beim Kurt Lasswitz-Preis eher gängige oder sagen wir mal in höherer Auflage erschienene Werke eine bessere Chance haben und eigentlich vielleicht innovativere Werke dort einfach, weil sie weniger Leser haben, Leser erreichen, einfach nicht so viele Punkte bekommen. Das ist so ein kleiner Nebeneffekt, aber das weiß jeder und ja, muss man dann eben auch mit klarkommen. Ja, das sind die beiden großen Genrepreise. Uwe (45:02.054) Dann gibt es noch kleinere, also Webseiten wie sflit.de verteilen einen eigenen Award. Dann gibt es auch den Scouts Award, den gibt es aber in ganz vielen Kategorien. Das ist mehr so eine Breitseite. Ja, und dann gibt es noch den, also früher gab es noch den deutschen Fantastikpreis, den gibt es inzwischen nicht mehr. Ja, also in der Science Fiction sind die wichtigsten der DSFP und der KLP. Joshua Tree (45:14.99) Social Media Press. Joshua Tree (45:28.174) Ja interessant dass du den Seraph gar nicht erwähnt hast. Jetzt fällt mir auf, der ist ja einen Preis für Fantastic, also der Science Fiction und Fantasy beide nominiert. Der ist ja noch höher dotiert als die beiden. Uwe (45:31.878) Ja? Uwe (45:36.262) Ist richtig. Genau. Uwe (45:42.662) Das stimmt. Ich meine aber, dass dort eher selten Science-Fiction gewinnt. Ich glaube, es gibt dann auch noch den Fantastische Bibliothek Wetzlar, das hat halt auch noch einen Preis. Ist aber auch fantastisch. Also ich glaube, es gibt auch noch mehr Fantastik-Preise. Und auch Fantasy-Preise natürlich. Aber ja gut, die Fantastik ist ebenso das Übergreifende, aber da ist natürlich so ein bisschen... Joshua Tree (45:57.006) Stimmt, ja, ja. Uwe (46:11.718) Fantasy ist halt einfach nochmal ein bisschen publikumsmächtiger, in vielerlei Hinsicht, sodass die Science-Fiction da oft so ein bisschen außen vor ist. Joshua Tree (46:11.95) Fantasy Biosoft. Joshua Tree (46:25.07) Aber die letzten drei Jahre hat Science Fiction gewonnen. Das ist eine gute Entwicklung für unser Genre. Uwe (46:27.91) Die Science Fiction ist ja auch, wir haben ja auch einen Boom, wir haben einen Science Fiction Boom. Während vor sagen wir mal 20 Jahren, wenn man da das Wort in den Mund genommen hat, dann war man direkt irgendwie schon ein Außenseiter. Das ist heute ein bisschen anders. Das ist natürlich auch durch die neuen Medien, also durch Streaming-Medien gekommen, weil es da einfach sehr viele sehenswerte und auch spannende Science Fiction Werke gibt. Und das war früher... Vor 20 Jahren natürlich ein bisschen anders. Da gab es noch nicht so viel einfach. Joshua Tree (47:01.71) Kannst du dir das erklären, woran das liegt? Uwe (47:05.094) Ja. Joshua Tree (47:05.678) Das ist jetzt so bunt. Uwe (47:09.094) Also es gibt, es hängt sicherlich auch ein bisschen mit den Generationen zusammen, wie die Generationen aufgewachsen sind, wie sie sozialisiert sind, mit was für Medien sie sozialisiert sind. Vielleicht kann man auch sagen, es gab eine Star Wars Lücke, weil Star Wars war ja eine Zeit lang sozusagen, da war es ja ruhig drum und dann kam das wieder und in dem Fahrwasser. kam dann noch viel mehr. Also wer dann irgendwie die neuen Star Wars Trilogien geguckt hat, der dachte plötzlich, oh, Science Fiction ist ja vielleicht doch spannend, ich guck mir mal auch nochmal andere... Und man kann aber auch noch andere Ansätze wählen. Zum Beispiel ein sehr beliebter Ansatz ist, kurz vom Jahr 2000 waren wir ja sehr positiv. Wir dachten, boah, 2000, die 2000er, alles, es kommt eine goldene Zukunft, die 2000er. So, und wie wir alle wissen, war das nicht so. Dann kam erst mal... Ja, der 11. September, dann kam Börsencrash, Bankencrash und Kriege und Klimakatastrophe übrigens auch noch. Also die 2000er sind gar nicht. Joshua Tree (48:22.126) Und wir dachten kurz, dass zum Jahreswechsel 2000 die Welt untergeht. Uwe (48:26.726) Ja gut, das... Philipp Tree (48:29.159) Hat man dann noch mal zwischenzeitlich auf 2012 verschoben, aber beide Mal hat's nicht geklappt. Joshua Tree (48:32.558) Ich glaube, Uwe (48:33.222) Genau. Bei 2000 war es ja mehr, dass alle Computer abstürzen. Da gab es ja das Y2K-Problem. Ich weiß noch, das war die Zeit, als ich beim CT-Magazin war. Wir hatten fast in jeder Ausgabe das Thema, welche Software denn aufgrund eines Jahr-2000-Problems garantiert abstürzen wird. Sind es die Banken oder nur die Versicherungen, die dann nicht mehr funktionieren. So schlimm war es dann im Endeffekt nicht. Aber es gab jetzt keine Angst vom Jahr 2000. Es war mehr positiv. Und jetzt danach ist es aber eben umgeschlagen. Und dann kamen auch viele Dystopien auf. Als einem so nach und nach klar wurde, dass mit dem Klima kriegen wir wahrscheinlich wohl eher nicht mehr in den Griff. Und dadurch haben sich die Perspektiven verschoben. Und dadurch ist, glaube ich, auch eine neue Neugier und ein neues Interesse. ein neuer Markt für Science Fiction entstanden. Und er ist recht, darf man ja auch nicht vergessen, durch die Möglichkeiten, die Amazon angeboten hat anfangs mit dem Self Publishing. Weil dadurch konnten jetzt sehr, sehr viele Autorinnen und Autoren mal ihre eigenen Visionen präsentieren. Denn sicherlich waren die Vorgänge bei den großen Verlagen in der Zeit davor auch so ein bisschen statisch. Die wussten, das hat Erfolg, das bringen wir. Das hat keinen Erfolg, das Manuskript lehnen wir ab. So, und selbst wenn das eigentlich ein gutes, entspannendes Manuskript war, haben die das, weil es irgendwie thematisch nicht in die richtige Schublade einzusortieren war, abgehend. Und diese neue Demokratie, die durch diese Möglichkeiten des Health Publishings aufgekommen ist, die hat sicherlich auch nochmal beigetragen. Philipp Tree (50:23.015) Ja, ganz spannend, dass du sagst, dass Science-Fiction gerade eine Hochphase hat. Ich muss an letztes Jahr und die Buchmesse denken, wo wir gemeinsam also auf weiter Flur der einzige Science-Fiction-Stand waren. Man kam sich so ein bisschen vor wie so die einsame Insel in so einem Riesenmeer von Fantastik-Literatur. Waren wir so, ja, der einzige Science-Fiction-Stand. Philipp Tree (50:53.479) spannend, dass das trotzdem eine Hochzeit ist für den Science Fiction, wenn man es mit der Zeit davor vergleicht. Vor allen Dingen... Uwe (50:58.95) Ja? Joshua Tree (51:01.55) Also der Stand war ja auch voll. Also es kamen dann ja auch viele, aber es gab halt auch wenig Angebot einfach. Uwe (51:01.606) Ja... Hm. Philipp Tree (51:04.839) Ja, ja. Und die großen Verlage haben ja auch nicht super viel Science Fiction im Angebot. Uwe (51:07.878) Ja. Uwe (51:11.718) Nee, aber man muss da auch noch mal, glaube ich, ein bisschen differenzieren über die Medien. Also das eine ist halt, es sind halt Bücher und das andere ist zum Beispiel was im Streaming oder, ja Kino ist jetzt ja fast schon out, was im Streaming läuft. Und was da an Filmen und Serien kam, das war schon eine ganze Menge in den letzten Jahren. Und auch wirklich eine Menge gutes Zeug. Gutes, spannendes, innovatives Zeug. Philipp Tree (51:32.231) Das stimmt. Uwe (51:36.902) Nach-Zukunfts-Geschichten wie, sagen wir mal, Deos fällt mir jetzt spontan ein auf Apple TV oder auch Expans oder eben auch die neuen Star Trek Serien. Das ist natürlich auch etwas, was mit dem Fortschritt der digitalen Videotechnik gekommen ist, dass also Special Effects auch einfach billiger zu haben sind, die man ja meistens für Science Fiction zwingend braucht in irgendeiner Form. Und... Deswegen mag es sein, dass Science-Fiction-Bücher jetzt einfach nicht ganz so präsent sind, aber in den Medien, also Serien und dergleichen schon mehr. Und übrigens auch Games. Games darf man ja auch nicht vergessen. Es gibt zig erfolgreiche Science-Fiction-Games. Philipp Tree (52:23.239) Absolut. Ein paar sehr coole dabei. Ich frage mal so, in die Runde haben wir jetzt irgendeinen Aspekt der deutschen Science-Fiction-Kultur und Literatur noch irgendwie so ganz außen vor gelassen, gar nicht in den Blick genommen oder vergessen, uns das noch anzuschauen? Uwe (52:28.518) Ja. Uwe (52:52.166) Es gibt ein paar Leute, die sofort hier schreien würden. Das ist Perigoden. Joshua Tree (52:58.606) Oh ja, stimmt. Uwe (53:00.198) Perironserie. Habe ich natürlich auch früher mal gelesen und hat auch immer noch eine hohe Auflage. Jede Woche oder was glaube ich, oder alle zwei Wochen? Ich weiß jetzt gar nicht genau. Ich glaube jede Woche kommt ein neues Heft. Jede Woche, ja genau, kommt ein neues Heft. Und das ist also für mich wäre das zu viel. Ich könnte das gar nicht lesen. Ich würde das einfach nicht schaffen, zeitlich. Aber es ist immer noch erfolgreich. Joshua Tree (53:14.542) jede Woche Donnerstag. Uwe (53:28.294) Denen fällt auch immer noch was Neues ein. Die Community ist natürlich inzwischen auch im Internet vernetzt und diskutiert da ausführlich jeden neuen Roman, was es den Autoren, glaube ich, auch nicht unbedingt leichter macht teilweise. Und das ist ganz spannend deswegen, weil das so ein bisschen, also zumindest teilweise so eine eigene Gruppe auch ist. Es gibt natürlich immer Überschneidungen. Aber es gibt, man kann eigentlich die science fiction, die deutsche science fiction einteilen in Leute, die Perigronen lesen und in Leute, die Perigronen nicht lesen. Oder vielleicht mal gelesen haben, aber nicht mehr lesen, weil es auch ganz schwer ist da reinzukommen. Also als neuer Leser irgendwie reinzukommen. Aber das haben die ja auch verstanden, deswegen gibt's Perigronen Neo. als Abspaltung, praktisch als Reboot sozusagen, um da den Einstieg zu erleichtern. Das ist auch erfolgreich. Also da ist auch einfach ein Markt da. Und es gibt ja nicht nur Perle Rhone, es gab auch noch Ren Dark. Das war ja so eine ähnliche, aber ähnliche Heftroman-Serie früher mal. die dann auch noch lange weitergeführt wurde. Ich glaube inzwischen nicht mehr. Er hat inzwischen nur noch eine sehr kleine Fangemeinde. Aber diese Szene, die so aus diesen Heftromanen gekommen ist, gibt es auch tatsächlich immer noch. Joshua Tree (54:58.606) Das ist schon ein Phänomen. Das ist hier unsere deutsche Science-Fiction-Szene, die größte und längste Science-Fiction-Serie der Welt, soweit ich weiß, auf die Beine gestellt hat und liest. Das ist schon interessant. Und das auch über diese lange Zeit. Uwe (55:13.734) Genau, seit wann fing das an? 67? Ja, genau. Joshua Tree (55:18.062) 60er auf jeden Fall. Joshua Tree (55:22.286) Ich hab noch nie einen Barry-Rodan-Roman gelesen, muss ich zugeben. Also Schande über mich, aber ich dachte irgendwie 3000 plus. Also die 3000ste war ja glaube ich der von Andreas Eschbach, der Roman. Da dachte ich mir, oh Teufel, das ist aber lang. Wo soll ich da einsteigen? Das war genau das Problem. Ja, ja, dem 60er-Jahre-Scharme. Philipp Tree (55:36.903) Na bei Band 1 natürlich. Uwe (55:40.902) Ja. Ja, ja, genau. Ich hab den tatsächlich. Allerdings in der Neuauflage. Also, so einen Nachdruck gab's da mal. Den hab ich irgendwie rumfliegen. Ja. Ja, das ist natürlich auch ein Spiegel des Zeitgeistes. Man kann natürlich auch versuchen, das so zu lesen. Jetzt einfach nicht als Science-Fiction-Geschichte, sondern als eine Science-Fiction-Geschichte, die in einer bestimmten Zeit geschrieben wurde und die uns dann teilweise mehr über diese Zeit erzählt. Joshua Tree (56:00.558) Mmh. Uwe (56:11.558) als dass die eigentliche Geschichte irgendwie besonders interessant ist. Ist sie aber auch, also ich mein, das ist ja eine Erstkontaktgeschichte und klar, das ist spannend. Joshua Tree (56:22.798) historisches Dokument in vielerlei Hinsicht. Uwe (56:25.67) Absolut. Das gilt aber auch für viele Geschichten. Philipp Tree (56:27.623) quasi die Raumpatrouille Orion der deutschen Science-Fiction-Literatur. Uwe (56:33.766) Ja, ja, genau. Joshua Tree (56:35.95) mal was zu sagen. Philipp Tree (56:37.415) Wobei Raumpatrouille Orion nicht so lange durchgehalten hat. Uwe (56:41.67) Nee, was irgendwie auch schade war. Ich fand das lustig. Joshua Tree (56:45.166) Das ist wahrscheinlich Teil des Kultes, glaube ich. Also wer weiß, ob das so ein Kult hätte werden können, wenn das dann lange gelaufen wäre. Uwe (56:51.814) Ja, aber bei Doctor Who ist es ja so, das ist Kult, also in England zumindest, und läuft schon extrem lange, mit diversen Reboots, Relaunches. Und inzwischen ist die Doctor Who-Welle auch nach Deutschland geschwappt. Philipp Tree (57:10.279) Ja, Bowties are cool. Joshua Tree (57:10.446) Da ist Philipp eher der richtige Ansprechpartner. Uwe (57:13.638) Ja, also, man nimmt das hierzulande natürlich auch so ein bisschen aus diesem schrägen englischen Humor wahr, dass der Dr. Huda in so einer blauen Telefonzelle durchs Weltall reist. Ich meine, also das würde sicher in Deutschland keiner trauen. Philipp Tree (57:31.047) Policebox. Ja, aber it's bigger in the inside. Also passt das schon. Uwe (57:39.878) Ja, sonst wird's ja auch nicht funktionieren. Aber allein das schon. Wenn jetzt das, sagen wir, in den 60er-Jahren oder auch sonst wann, irgendwie ein Drehbuchautor einem öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland vorgelegt hätte, hätten die den ja auch gar nicht rausgeschmissen. Da war die BBC, glaube ich, einfach ein bisschen anders drauf. Aber gut, die haben auch Monty Python gebracht. War Deutschland auch etwas braver? Ja, anscheinend. Joshua Tree (57:57.454) Wahrscheinlich. Philipp Tree (58:04.295) Die sind da mutiger, ne? Uwe (58:09.766) Mut ist etwas, da kann ich auch nur die Autorinnen und Autoren aufrufen, die jetzt vielleicht zuhören. Gerade bei Kurzgeschichten, das ist, Kurzgeschichten sind ein wunderbares Experimentierfeld, um mal etwas auszuprobieren, um eine andere Erzählform auszuprobieren, um eine Geschichte zu erzählen, die wirklich noch nie erzählt worden ist. Und es ist nicht die ideale Form, um eine Geschichte nachzuerzählen, die man schon hundertmal gelesen hat. So sollte man das einfach mal annehmen, wahrnehmen. Philipp Tree (58:48.295) Cooler Aspekt. Ja, also spannende Antwort auf die Frage, ob wir irgendwas vergessen hatten. Perry Roden hat nur tatsächlich vergessen. Das ist dann im deutschen Science Fiction definitiv relevant. Haben wir noch was anderes vergessen? Uwe (59:06.63) Ach, es gibt so vieles. Also zum Beispiel kann man sich fragen, wenn man Science-Fiction-Autor ist oder werden möchte, also Kurzgeschichten-Autor werden möchte, wo kann man denn die Geschichten eigentlich unterbringen? Wo kann man sie veröffentlichen und bekommt man eigentlich sogar vielleicht was dafür? Philipp Tree (59:22.759) Veröffentlichen kann man sie im Future Fiction Magazin. Deutsche Ausgabe habe ich jetzt gehört. Uwe (59:27.11) Zum Beispiel, da gibt es Stand jetzt 60 Euro Honorar immerhin. Was kann man noch? Man kann beim CT-Magazin, kann man sich hinschicken. Da gibt es mehr Honorar, aber die haben auch ein bisschen mehr Geld und eine höhere Auflage. Aber das hat natürlich den Nachteil, dass die Texte da thematisch so ein bisschen Computertechnik, Medien fokussiert sein müssen. Joshua Tree (59:28.91) Keine Plus eins. Uwe (59:56.23) Das kann man machen. Also wenn man das von vornherein weiß, dann stellt man sich darauf ein und überlegt sich eben ein passendes Thema. Dann gibt es noch Spektrum der Wissenschaft. Auch Spektrum der Wissenschaft veröffentlicht unter der Rubrik Futur 3 Kurzgeschichten. Da gibt es auch eine Einschränkung. Das ist aber die Längeneinschränkung. Die beträgt 10.000 Zeichen. Joshua, da kriegste jetzt bestimmt 10.000. Heftig. Ja, genau. Also da, ich hab jetzt gerade eine fertiggestellt und hingeschickt. Die hatten mich mal gefragt, ob ich nicht mal wieder nach. Philipp Tree (01:00:26.919) Ja. Joshua Tree (01:00:30.03) um Atem ringen. Uwe (01:00:40.614) paar Monaten und ich hatte einfach zu viele andere Sachen im Kopf. Ich hatte da mal eine Zeit lang deswegen mal nichts hingeschickt, aber... Also diese Herausforderung liegt mir ja sehr. Ich finde das super spannend, das wirklich so auf 10.000 Zeichen zu komprimieren, dass das ganze Sinn ergibt, dass es spannend ist, dass es irgendwo originell ist und ein bisschen lustig und aber auch menschelt, dass es eine knackige Aussage drin ist, dass auch noch Seitenhiebe optimalerweise noch popkulturelle Anspielungen. Die sind nämlich auch sehr gern genommen. Ja, und das alles in 10.000 Zeichen. Das ist... Da sitzt man dann auch eine ganze Weile dran, das hinzubiegen. Macht Spaß. Philipp Tree (01:01:24.327) Futur 3, hast du gesagt, ok. Packen wir auch in die Show Notes. Joshua Tree (01:01:24.462) Das glaube ich. Uwe (01:01:29.414) Ja, meistens kann man die sogar online lesen. Also das gehört zu den Teilen des Spektromagazins, die meistens, zumindest glaube ich, online verfügbar sind. also kostenlos online verfügbar sind. Philipp Tree (01:01:46.599) Klasse. Dann fällt mir noch eine Frage ein, jetzt gar nicht so sehr zur deutschen Science-Fiction-Literatur, aber du hattest jetzt mehrmals auch Conventions genannt. Was ist so die die Convention der deutschen Science-Fiction-Community, wo man auf jeden Fall mal vorbeigeschaut haben sollte? Uwe (01:02:07.078) Das ist der Elstakon in Leipzig. Findet alle zwei Jahre statt und zwar immer in den ungeraden Jahren. Und das ist gut besucht. Das hat den großen Vorteil, dass die in Leipzig Kulturförderung dafür kriegen. Weil das ist nämlich durchaus wirtschaftlich eine Herausforderung, so eine Convention zu stemmen. Da macht man keinen Plus mit. Und wenn man hohe Eintrittspreise nimmt, kommt keiner. Deswegen ist es ganz gut, dass die da Förderung kriegen. Die haben dann auch ein bisschen Kohle, um einigermaßen, also um interessante Autorinnen und Autoren, Redner ranzuholen. Denen muss man ja Fahrkosten und Übernachtung und nach Möglichkeit noch ein kleines Hurra geben. Internationale möchte man auch haben. Ich weiß, vor ein paar Jahren war zum Beispiel der Peter Hamilton da. Jetzt, also dieses... Ja, genau. Also das lohnt sich im Auge zu behalten. Das ist immer im, normalerweise so September, glaube ich. Und Leipzig ist ja auch eine Reise wert und gut zu erreichen. Joshua Tree (01:03:13.614) Jetzt sind wir schon mal Fans der Convention. Philipp Tree (01:03:15.431) Ja. Uwe (01:03:31.27) Früher gab es in Dortmund alle zwei Jahre eine Convention, die ich sonst empfohlen hätte, aber die gibt es nicht mehr. Das hängt einfach damit zusammen, dass die Organisatoren sich halt den Stress nicht mehr geben und sie haben keine Nachfolger gefunden. Weil das ist auch wirklich nicht ohne sowas zu machen. Man muss Klinken putzen, um vielleicht doch irgendwo noch einen Sponsor ranzuholen oder so. Das ist einfach was, das ist schwierig. Dann gab es dieses Jahr zum ersten Mal den Metropolcon in Berlin. Der soll jährlich stattfinden. Genaueres weiß ich dazu aber noch nicht über nächstes Jahr. Und ich glaube, das soll dann über nächstes Jahr, also 2025, auch der Eurocon sein. Also der Eurocon wechselt ja von Jahr zu Jahr zwischen den europäischen Ländern. Also eigentlich ist es dann immer eine nationale Convention, die umgewidmet wird zur Europäischen Convention. Gleichzeitig Vollversammlung der Europäischen Science Fiction Foundation und da werden auch diese Europäischen Science Fiction Awards vergeben und so dann. Ja und ansonsten gibt's diese kleinen familiären Cons. Zum Beispiel jetzt im nächsten Mai in Köln, ColoniaCon. ColoniaCon ist immer im Jugendzentrum. Da wird dann auch abends gegrillt und so. Es ist am Rhein, an der Rheinwiese stark Perironen geprägt. Da gibt es dann Vorträge von Perironenautoren und dergleichen Büchertische, wo man sich eindecken kann. Da werde ich auch sein im kommenden Jahr. Und dann gibt es auch Conventions oder Veranstaltungen, die so einmalig stattfinden. Da fällt mir ein im kommenden April in... im schönen Bochum, wo ich studiert habe. Da gibt es eine Klima-Science-Fiction-Konferenz oder Event, sage ich mal besser, das zwei Tage lang laufen wird, also auch mit Vorträgen, Diskussionen und dergleichen und Autorinnen und Autoren. Das ist aber aktuell noch in Planung begriffen und der Termin ist noch nicht offiziell bestätigt, das Ende April. Also es gibt schon einiges, aber das Problem ist natürlich, man muss sich in Zug setzen. Uwe (01:05:40.454) und hinfahren. Und meistens muss man auch irgendwie noch nach einer Überdachtungsmöglichkeit Ausschau halten. Also mit anderen Worten, das kostet richtig Zeit und Geld. Und deswegen ist es eben leider so, dass dann natürlich nicht jeder, der eigentlich Lust hätte, dann auch wirklich am Ende hinkommt. Also es sind oft dann so die alten Bekannten, die man dann immer wieder trifft. mit entsprechend höherem Durchschnittsalter muss man auch zugeben, weil das ist halt einfach so eine Tradition, die es in Deutschland gibt. Und es sind eben doch die Leute so in meinem Alter plus, die dann da auftauchen. Philipp Tree (01:06:20.359) Ja, vielen Dank für den Überblick über die Conventions. Tatsächlich war ich noch nie bei einer. Aber Leipzig liegt Joshua und Mirja. Da haben wir ja auch über die Messe schon Bekanntschaft mit dieser schönen Stadt gemacht, vielleicht. Und Peter Hamilton würde uns hart ziehen, glaube ich. Elstercon Leipzig, merken wir uns mal. Uwe (01:06:28.806) Khm! Joshua Tree (01:06:43.406) Ja. Uwe (01:06:45.958) Ja. Sowas wird natürlich auch immer auf deutsches-science-fiction.de und auch im SF-Netzwerk-Forum bekannt gegeben. Sobald da irgendwie die Termine feststehen und sobald da dann auch die Ehrengäste feststehen, wird das da gepostet. Und ja, das kann schon wirklich sehr interessant sein. Zumal diese diese Conventions sind ja nicht so wie so ein Comic-Con oder dergleichen, sondern die sind eher so familiär. Das heißt, da kommt man auch wirklich mit diesen Leuten ins Gespräch. in Leipzig, saßen wir dann sonntags morgens mit Martha Wales, also die Killerbot-Autorin, zusammen am Tisch und haben Kaffee getrunken und uns über alles Mögliche unterhalten, über Diversität zum Beispiel in der Science-Fiction unterhalten. Also da kommt man den Leuten richtig nahe und hat da dann auch Einblicke, die man sonst natürlich gar nicht rankommt. Philipp Tree (01:07:46.439) spannend. Die Links dazu auch zu deiner Website deutsche-sciencefiction.de packen wir natürlich auch in die Show Notes, damit auch unsere Zuhörerinnen und Zuhörer das alles finden können. Jetzt haben wir schon über eine Stunde gefüllt. Joshua Tree (01:07:46.862) Das müssen wir uns notieren. Philipp Tree (01:08:12.391) Wir müssen auf jeden Fall dran denken, Uwe, wir können dich hier nicht gehen lassen, bevor wir dir ein paar Fragen gestellt haben, die nämlich alle Gäste, die neu in unserem Podcast sind, beim ersten Mal gestellt bekommen. Aber bevor ich dazu überleiten würde, Joshua, haben wir noch irgendwas vergessen? Joshua Tree (01:08:32.27) Ich glaube nicht. Das war ein ganz guter Überblick. Philipp Tree (01:08:36.871) Ja, Uwe, was sagst du? Haben wir von deiner Seite aus noch was vergessen? Uwe (01:08:37.797) Ja. Ach, man kann über... Es war wirklich ein Überblick jetzt. Man kann über einige Themen natürlich ganz speziell und auch sehr tiefgehend sprechen. Und dann... Man könnte zum Beispiel... sich bestimmte Bücher oder Kurzgeschichten, Anthologien oder dergleichen rausgreifen oder Autorinnen oder Autoren rausgreifen und drüber sprechen, weil viele haben auch so eine gewisse Agenda zum Beispiel. Man kann über diese Bezüge zu gesellschaftlichen Entwicklungen auch nochmal genauer sprechen, weil darum geht es ja in der SF. Was könnte passieren und wie gehen Menschen damit um? Was macht das mit uns? Das ist jetzt natürlich eine allgemeine Aussage, aber da könnte man ins Detail gehen. Zum Beispiel Themen wie KI, Androiden, die Entwicklung in der Medizin oder was wir jetzt so ein bisschen als Schwerpunkt im neuen Magazin, im nächsten Magazin haben. Ernährung, Ernährung der Zukunft. Also künstlich hergestellte Nahrung, Veganismus und dergleichen. Das sind ja teilweise, berührt man da natürlich schon fast quasi religiöse Streitpunkte manchmal. Aber umso spannender ist es da mal so, Agenden miteinander zu vergleichen. Aber das wird jetzt natürlich zu tief gehen. Das ist vielleicht ein Thema für ein andermal. Ich finde es super, dass wir hier drüber gesprochen haben, an verschiedene Aspekte der deutschen Science Fiction. Uwe (01:10:03.494) rauszuarbeiten und vorzustellen, die vielen vielleicht auch gar nicht so präsent gewesen sind. Philipp Tree (01:10:10.855) Ja, super. Vielen Dank dafür. Und die anderen Themen, also Aufruf an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer, schaut im Discord vorbei. Gibt's natürlich auch für diese Episode dann einen Bereich und die Möglichkeit, miteinander zu gucken, was von den spezifischeren Themen würde euch vielleicht auch noch interessieren. Und dann können wir ja dazu auch nochmal eine Folge machen. Super. Joshua, willst du mit Fragen starten oder soll ich starten? Joshua Tree (01:10:40.462) Ich starte. Ja. Wir fangen an mit ein paar Entweder-oder-Fragen. Da kannst du einfach aus dem Bauch heraus impulsiv drauf antworten. Es geht gleich gemein los. Star Trek oder Star Wars? Philipp Tree (01:10:41.639) Du startest. Okay. Uwe (01:11:00.294) Ja, eh... Natürlich. Ja, Star Trek. Joshua Tree (01:11:06.126) Bestes Science-Fiction-Buch. Uwe (01:11:08.742) Per Einalter durch die Galaxis von Tag des Adams. Joshua Tree (01:11:12.142) Wenn Elon Musk zum Mars fliegt, fliegst du mit? Uwe (01:11:15.718) Boah, auf gar keinen Fall, mit dem Kalve ich nix zu tun habe. Außerdem ist da schlechte Luft. Joshua Tree (01:11:19.598) Ripley oder S... Ripley oder Sarah Connor? Uwe (01:11:25.67) Wir spielen. Joshua Tree (01:11:28.11) SpaceX oder NASA? Uwe (01:11:30.79) Nasa! Joshua Tree (01:11:32.27) The Expanse oder Battlestar Galactica? Uwe (01:11:35.782) Die neue Serie, ne? Battlestar Galactica. Also die... Jaja, Battlestar Galactica. Ja. Nur, mit dem Ende konnte ich mich nicht so anfreunden. Hehehe. Ja, genau. Joshua Tree (01:11:43.854) Du bist wahrscheinlich nicht der einzige. X-Wing oder TIE Fighter? Uwe (01:11:49.03) Oh... Ich hatte Star Trek gesagt. Die Frage ist, kann ich die zurückgeben? Philipp Tree (01:11:52.551) Hehehe Joshua Tree (01:11:53.838) Auf keinen Fall. Uwe (01:11:58.182) Okay, Thai Fighter. Joshua Tree (01:12:00.27) Berghütte oder Strandhotel? Uwe (01:12:03.206) Strandhotel. Joshua Tree (01:12:04.91) Flugzeug oder Bahn. Uwe (01:12:06.534) BANN! Joshua Tree (01:12:08.11) Reule oder Lärche? Uwe (01:12:10.694) Ich habe zwei kleine Kinder. Ich muss früh aufstehen, ob ich will oder nicht. Philipp Tree (01:12:16.807) Ja. Joshua Tree (01:12:17.966) Metal oder Pop? Hund oder Katze? Uwe (01:12:19.398) matter. Katze. Joshua Tree (01:12:24.27) Vielen Dank, dann gebe ich jetzt an Philipp weiter. Philipp Tree (01:12:26.567) Ja, jetzt haben wir noch so ein paar Sätze, die wir dich bitten wollen zu vervollständigen. Die Existenz von Aliens halte ich für... Uwe (01:12:31.494) Mhm. Uwe (01:12:36.646) 100% sicher. Philipp Tree (01:12:39.527) Fliegende Untertassen, merkwürdige Lichter in der Nacht, UFOs sind für mich? Uwe (01:12:47.526) wissenschaftlich erklärbare Erscheinungen ohne Aliens drin. Philipp Tree (01:12:55.495) Aliens besuchen mich zu Hause und ich stelle ihnen diese eine Frage. Uwe (01:13:02.534) Kaffee oder Tee? Philipp Tree (01:13:05.607) könnte ich mir einen Schriftsteller als Mentor aussuchen, tot oder lebendig, wäre das... Uwe (01:13:14.566) Arthur C. Clarke. Philipp Tree (01:13:17.159) Ein Buch, das meine Arbeit besonders geprägt hat, ist Uwe (01:13:23.11) per Einhalter durch die Galaxis von Douglas Adams. Philipp Tree (01:13:27.047) würde Hollywood anklopfen und mir anbieten, nur eines meiner Bücher zu verfilmen, dann wäre das... Uwe (01:13:34.054) Bei Patronrafie und der Zeigefinger Gottes. Philipp Tree (01:13:37.607) Das Buch mit dem komplexen Titel. Zeitreisen sind doch möglich. Ich reise in das Jahr. Uwe (01:13:45.638) 1984. Ich versuch's dann noch mal ein bisschen anders mit dem Mädchen, das ich damals vergöttert habe. Philipp Tree (01:13:58.759) Zwei zusammengehörende Fragen zum Abschluss. In der Zukunft wird die Menschheit neue Probleme geschaffen und alte gelöst haben. Dieses Problem wird sie gelöst haben. Uwe (01:14:12.742) Ahem. Uuuhhh... Uwe (01:14:21.606) Die ist schwierig. Die Menschheit ist nicht gut darin, Probleme zu lösen. Also jedenfalls keine großen Probleme zu lösen. Das Problem mit den verschiedenen Ladesteckern, das kriegen wir hin. Das wird die Menschheit gelöst haben. Ja, wir sind schon auf einem guten Weg. Philipp Tree (01:14:23.847) Hm? Philipp Tree (01:14:40.423) Hehehehe Philipp Tree (01:14:46.247) und dieses Problem geschaffen. Uwe (01:14:52.166) Es gibt so dermaßen viele Streamingsender, dass es unmöglich ist, alles zu gucken, weil man kann die nicht alle abonnieren. Und die Menschheit kriegt es leider nicht gebacken, eine Möglichkeit zu schaffen, einzelne Filme oder Serien herauszupicken, zu einem akzeptablen Preis, und die zu schauen. Also das Problem existiert schon, ich weiß. Das wird aber noch viel schlimmer, weil es ja noch viel mehr Streaming... Musik und Geschichten und auch Games dann geben wird. Philipp Tree (01:15:24.455) Also das Problem, das auf uns zukommt, Streaming-Katatonie, ich kann nicht klicken. Ja super, wunderbar. Joshua Tree (01:15:26.734) Wir leben in einer harten Welt. Uwe (01:15:29.254) Ja. Joshua Tree (01:15:31.374) Ja. Joshua Tree (01:15:40.174) Uwe, vielen lieben Dank, dass du da warst, uns die deutsche Science-Fiction-Community ein bisschen näher gebracht hast. Uwe (01:15:42.406) Ja, sehr gerne. Hat Spaß gemacht. Philipp Tree (01:15:47.175) Ja, viel Spaß gemacht und wir freuen uns drauf, dass in Zukunft das Problem mit den Steckern gelöst wird. Links findet ihr alle unsere Zuhörerinnen und Zuhörer in den Show Notes. Schaut gerne im Discord vorbei, um miteinander weiter zu diskutieren im Channel für diese Episode über die deutsche Science Fiction Community. Und ich bin mir sicher, da können wir auch... Uwe (01:15:53.318) Ja. Philipp Tree (01:16:13.895) Uwe mal hin einladen, ab und zu mal reinzuschauen und Themenwünsche nehmen wir da natürlich auch gerne auf. In diesem Sinne sage ich Tschüss und bis zum nächsten Mal! Uwe (01:16:18.31) Ja, natürlich. Joshua Tree (01:16:25.742) Tschüss. Uwe (01:16:25.926) Danke, tschüss. Philipp Tree (01:16:28.231) Das war eine weitere Episode von TreeCorder, dem Science-Fiction-Podcast von Joshua und Philip Tree. Alle Infos zu dieser Episode findest du in unseren Show Notes unter treecorder.de. Schön, dass du dabei warst und wir würden uns sehr freuen, dich auch bei der nächsten Episode wieder begrüßen zu dürfen.